Bei den Ostwestfalen, die seit dem 10. August auf einen Auswärtssieg warten (seitdem zwei Unentschieden, zwei Niederlagen) und deren Offensivproduktion mit 25 Treffern die beste des nationalen Fußball-Unterhauses ist, verzichtet Coach Mitch Kniat nach dem 4:0-Heimerfolg gegen den Karlsruher SC auf Umstellungen. Im 4-3-3 kann Wörl seinen Platz also verteidigen.

Bereits in der 4. Minute erzielte Hasan Kuruçay das entscheidende Tor vor zwei Wochen zwischen Schalke und Elversberg. Die Saarländer konnten den Rückstand nie ausgleichen, zeigten aber dennoch eine ansprechende Leistung im Ruhrgebiet. Aus diesem Grund wechselt Vincent Wagner auf nur einer Position: Lasse Günther startet hinten links für Felix Keidel.

Auch beim KSV ist ein Wechsel in der Startformation zu sehen. Für Rosenboom rückt Müller, der erstmals seit dem siebten Spieltag startet, in die Offensive. Ansonsten vertraut Marcel Rapp den zehn Akteuren aus dem Düsseldorf-Spiel.

Auf Seiten der Franken, die ihr letztes Heimspiel gegen die Arminia im September 2022 mit 1:0 für sich entschieden und die in ihren bisherigen sechs Partien vor eigenem Publikum nur fünf Tore erzielten, hat Trainer Miroslav Klose im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg bei der SG Dynamo Dresden eine personelle Änderung vorgenommen. Lochoshvili verdrängt nach abgesessener Gelbsperre Knoche auf die Bank.

Nach einer 0:4-Niederlage wird oft die halbe Mannschaft ausgetauscht. Christian Eichner wählt jedoch einen anderen Weg und schickt fast dasselbe Team auf den Rasen, dass gegen Bielefeld unterging. Lediglich Leon Opitz muss auf die Bank. Für ihn beginnt der 17-jährige Eymen Laghrissi, der seinen ersten Startelfeinsatz feiert. Verdient hat er sich diesen durch drei Tore (vier Spiele) in der U19 Nachwuchsliga und einem Assist bei seinem ersten Zweitligaeinsatz.

Der Bundesliga-Absteiger aus Kiel benötigte einige Zeit, um in dieser Spielzeit anzukommen. Doch zwischenzeitlich konnte die Mannschaft von Marcel Rapp durch Siege gegen Schalke oder im Pokal gegen Erstligist Wolfsburg aufhorchen lassen. Wichtig war zudem der Heimsieg vor der Länderspielpause zuhause gegen Düsseldorf. Dadurch konnten sich die Störche wichtige Punkte sammeln, um sich im Mittelfeld zu etablieren. Mit einem weiteren Dreier könnten die Norddeutschen bis auf zwei Punkte an den FCK heranrücken. Doch auswärts haderten die Kieler zuletzt des Öfteren mit sich. In den vergangenen drei Spielen vor fremder Kulisse konnte nicht gewonnen werden. Trainer Rapp erinnerte vor dem heutigen Spiel jedoch an die Partie auf Schalke, in welcher sein Team vor großer Kulisse eine gute Leistung gebracht habe. Garniert mit dem bis dato letzten Auswärtssieg. Eine solche Kulisse wartet auch heute auf die KSV.

Der DSC Arminia Bielefeld, der infolge starker erster Ergebnisse (zehn Punkte nach fünf Spieltagen) gleich viermal in Serie verloren hatte, konnte sich vor dem vereinsfußballfreien Wochenende in Vergleichen mit Topteams wieder stabilisieren. So wurde das 2:2-Auswärtsunentschieden beim SV Darmstadt 98 durch Heimerfolge gegen die SV 07 Elversberg (2:0) und gegen den Karlsruher SC (4:0) eingerahmt. Der Aufsteiger ist auf einem guten Weg, mindestens eine sorgenfreie Saison im Tabellenmittelfeld zu verbringen.

Die SV Elversberg hat zuletzt einige Rückschläge hinnehmen müssen. Nach vier Pflichtspielen ohne Sieg startete die "Elv" zwar weiterhin auf dem dritten Rang in den Spieltag, ist aber schon durch die Samstagsspiele auf Platz Fünf abgerutscht. Folgt heute eine weitere Niederlage, könnte Elversberg zwei weitere Tabellenplätze verlieren. Niemand hätte vor der Saison erwartet, dass die SVE weiter so fulminant auftritt, aber umso schwerer wiegt dadurch die Schwächephase. An den Erfolg gewöhnt man sich eben schnell, weshalb es ein starkes Zeichen wäre, wenn sich Elversberg heute zurück auf Platz Drei spielt.

Die Aufstellungen für dieses Spiel wurden bereits bekannt gegeben. Jetzt nachschauen!

Lieberknecht nimmt in seiner Startelf im Gegensatz zur Niederlage gegen Berlin lediglich eine Veränderung vor. Marlon Ritter ersetzt den ehemaligen Kieler Daniel Hanslik. Der Stürmer nimmt zunächst auf der Bank Platz.

Nach dem überraschend schwachen Saisonstart mit nur einen Punkt aus den ersten fünf Matches ist die jüngste Entwicklung des 1. FC Nürnberg positiv: Der Club ist seit Anfang Oktober ungeschlagen und gewann drei seiner letzten fünf Partien. In den November ist er mit 2:1-Erfolgen gegen Eintracht Braunschweig und bei der SG Dynamo Dresden gestartet. Unmittelbar vor der Länderspielpause in Sachsen ging der FCN durch Lubach bereits nach 13 Sekunden in Führung; auf den Ausgleich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+1) antwortete Janisch kurz nach der Pause (51.).

Vor der Länderspielpause hat es richtig gekracht beim KSC. Mit 4:0 verloren die Badener bei der Arminia Bielefeld, obwohl es lange ziemlich ausgeglichen war. In den Minuten rund um die Halbzeitpause wurde Karlsruhe aber unkonzentriert, und kassierte zwischen der 45. Minute und 50. Minute drei Treffer. Damit endete das kurze Hoch, auf dem sich der KSC wähnte, denn nur eine Woche zuvor besiegte das Team von Christian Eichner noch Schalke 04. Dazu kommt die hervorragende Heimbilanz mit fünf Siegen aus sechs Spielen, die so wichtig im Aufstiegsrennen sein kann. Allerdings darf man sich solch krasse Ausrutscher wie gegen Bielefeld dann nicht leisten.

Zuletzt gab es in Kaiserslautern lediglich zwei Punkte aus drei Partien. Um den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze nicht noch weiter zu verlieren, müssen für den Tabellenachten dringend drei Punkte her. Und das am besten heute beim Heimspiel gegen die Gäste aus dem Norden. Doch auch zuhause drückte der Schuh zuletzt etwas. Gegen die Hertha (0:1) und Nürnberg (1:1) konnte nicht gewonnen werden. Für Cheftrainer Torsten Lieberknecht treffen gleich zwei Teams aufeinander, die einen „sehr mannorientierten Stil pflegen“. Für den FCK-Trainer wird „die Tagesform eine entscheidende Rolle“ spielen.

Der 1. FC Kaiserslautern empfängt Holstein Kiel auf dem Betzenberg. Ein herzliches Willkommen zu diesem Mittelfeldduell des 13. Spieltags in der 2. Bundesliga. Los geht es um 13:30 Uhr.