Somit scheidet James Duckworth bei seiner dritten Teilnahme auf dem Stuttgarter Weißenhof erstmals in der ersten Runde aus. Dagegen darf Justin Engel bei seinem erst vierten ATP-Turnier zum dritten Mal ein zweites Match bestreiten. Dies wird der Teenager gegen Alex Michaelsen oder Gaël Monfils tun. Zuvor jedoch muss der junge Deutsche heute noch im Doppel ran, spielt am frühen Abend an der Seite von Jan-Lennard Struff gegen ein brasilianisches Duo. Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und bis bald!

Im ersten Rasenmatch seiner Karriere behält Justin Engel die Nerven, gewinnt das enge Duell gegen James Duckworth nach zweieinhalb Stunden mit 4:6, 6:4 und 7:6. Der 17-Jährige agierte eigentlich zu jeder Zeit mindestens auf Augenhöhe, verlor den ersten Satz nur aufgrund eines Fehlstarts und des Aufschlagverlustes gleich zu Beginn. Danach war der Franke stets bemüht, aktiv zu sein, was sich in der größeren Zahl an Winnern niederschlug (38). Natürlich beschwor diese Herangehensweise auch mehr Fehler herauf, doch der Wildcard-Spieler hatte vor allem auch in den entscheidenden Phasen den nötigen Mut, schaffte den Satzausgleich und wusste dann auch im Tie-Break (7:5) des finalen Satzes zu gefallen, nutzte dort seinen insgesamt dritten Matchball und rang den lange Zeit sehr routiniert auftretenden Gegner nieder.

Engel darf aufschlagen, serviert gut nach außen. Der Rückhandreturn von Duckworth schafft es nicht übers Spielhindernis. Der Teenager reißt die Arme nach oben, sinkt dann glücklich zu Boden.

Erneut muss Duckworth den Zweiten bemühen. In der Folge bekommt Engel die Kontrolle über den Ballwechsel, versäumt es dann zwar, ans Netz zu gehen. Doch der Australier ballert die Vorhand ins Netz. Matchball!

Das Aufschlagrecht wechselt zum Australier. Der muss über den Zweiten gehen, doch kurz darauf verzieht Engel eine Rückhand. 5:5!

Dann zeigen beide einen langen Ballwechsel. Engel behält die Nerven und eine Vorhand longline von Duckworth landet knapp im Aus. Der Deutsche lässt ein Ass folgen, führt nun 5:4.

Engel achtet jetzt sehr darauf, regelmäßig etwas zu sich zu nehmen. Offenbar hat das die Probleme mit den Schwindelgefühlen verursacht. Das ist somit jetzt kein Thema mehr. Duckworth hält seinen Aufschlag zum 4:3 aus seiner Sicht.

Mit einem feinen Vorhandstopp bleibt Engel zumindest dran. Und da dem Franken kurz darauf eine starke Rückhand longline gelingt, werden die Seiten beim Stand von 3:3 gewechselt.

Nun ist Engel gefordert, muss über den zweiten Aufschlag gehen. Dann zieht es seine Vorhand zu spät zu Boden. Das ist das erste Mini-Break.

Ähnlich geht das kurz darauf andersherum vonstatten. Und Duckworth schickt noch ein Ass zum 2:1 hinterher.

Engel eröffnet, schlägt gut nach außen auf. Der Vorhandreturn von Duckworth kommt nicht kontrolliert zurück.

Diesmal lässt Duckworth gar nichts anbrennen, profitiert allerdings davon, dass Engel permanent zu lang wird. Das bringt drei Spielbälle. Und aus demselben Grund wird der auch gleich genutzt. Tie-Break!

Den Tie-Break hat das deutsche Tennistalent also sicher. Dort möchte nun auch Duckworth hin, muss dafür aber nochmals bei eigenem Aufschlag standhalten. Zum Auftakt setzt ein Return von Engel einen Hauch zu spät auf.

Engel fabriziert sein 15. Ass, liegt in dieser Rubrik nun gleichauf mit Duckworth und holt sich das Spiel zum 6:5.

Engel serviert gut, will den Kontrahenten in der Folge nicht mehr entkommen lassen. Dann jedoch entschließt sich der 17-Jährige zum Stopp. Den erkennt Duckworth früh, semmelt den Ball aber ins Netz und steht dann etwas fassungslos da.

Duckworth beweist Zielgenauigkeit, setzt seine Vorhand genau hinten ins Eck, trifft geradeso die Linie. Engel hält stand, antwortet mit seinem 14. Ass.

Engel baut den Ballwechsel abermals gut auf, doch als es ans Finalisieren geht, landet seine Vorhand knapp im Aus. Anschließend landet ein Rückhandreturn von Duckworth knapp seitlich neben der Linie. 15 beide!

Mit einem Ass verschafft sich Duckworth den Spielball und greift kurz darauf zu, weil Engel beim Rückhandreturn zu viel will und diesen deutlich verzieht.

Danach reicht Duckworth schon ein guter Erster. Ein vierter Punkt in Folge gelingt ihm dann allerdings nicht. Engel übernimmt das Kommando im Ballwechsel. Der Australier kommt dann zwar zurück, verzieht aber eine Rückhand. Wieder Einstand!

Engel patzt mit der Vorhand. Im Anschluss wehrt Duckworth auch den zweiten Matchball ab, setzt die Vorhand unerreichbar. Einstand!

Abermals kommt Engel über den Return in den Ballwechsel. Duckworth verschlägt rasch eine cross gespielte Rückhand. Das bedeutet zwei Breakbälle, die zugleich Matchbälle sind.

Duckworth hält mit seinem 14. Ass dagegen. Danach setzt Engel klug den Stopp ein. Den erläuft sein Kontrahent zwar, bringt die Filzkugel aber nicht zurück übers Netz. 15:30!

Plötzlich hat Duckworth richtig Druck, muss gegen den Matchverlust servieren. Und der erste Punkt kommt ihm abhanden, weil es seine Rückhand nicht übers Spielhindernis schafft.

Mit einer Rückhand kratzt Engel geradeso die Grundlinie, gelangt so zu zwei Spielbällen und nutzt gleich den ersten, weil sein Gegenüber den Return nicht hinbekommt. Somit geht die Nummer 281 der Welt erstmals in diesem Satz in Führung - mit 5:4!

Engel hat Oberwasser. Mit einem Ass verzeichnet der Teenager den neunten Punkt in Folge. 30:0! Danach ist Duckworth mal wieder am Zug, weil eine Vorhand des Deutschen zu spät aufsetzt.

Mit einem Doppelfehler schenkt Duckworth sein Aufschlagspiel sang- und klanglos zu Null her. 4:4 - alles wieder in der Reihe!

Anschließend spielt Engel erneut groß, bekommt die Kontrolle im Ballwechsel und zündet die Vorhand inside-out. Das bedeutet drei Breakbälle.

Zwei Stunden sind gespielt, Duckworth schlägt auf. Und Engel weiß mit einer kurz cross gespielten Vorhand zu gefallen. Danach kontert der 17-Jährige den angreifenden Widersacher mit dem kurz cross gespielten Rückhandpassierball ab.

In dieser Phase helfen dem Deutschen starke erste Aufschläge - so auch beim Spielball. Diesen Ballwechsel schließt Engel mit dem Smash ab, trifft den Ball dabei gar nicht sauber und hat Glück, dass dieses Ding noch im Feld landet.

Auch in dieser Situation bleibt Engel mutig, serviert gut, tritt ins Feld und schickt die kraftvolle Vorhand hinterher. Einstand!

Engel mobilisiert die letzten Reserven, nagelt den Kontrahenten auf dessen Rückhandseite fest. Doch dann verzieht Engel die Vorhand inside-out. Breakball!

Engel serviert stark nach außen, produziert sein zwölftes Ass. Daran schließen sich beiderseits Fehler ohne Not an. Eine cross gespielte Vorhand des Deutschen landet knapp seitlich im Aus. 30 beide!

Wiederholt schafft es eine Rückhand von Engel nicht übers Netz. Somit stellt Duckworth auf 4:2.

Duckworth verballert eine Rückhand. 15:30! Danach muss Engel viel laufen. Das zahlt sich nicht aus. Wenig später serviert der Australier an die Linie, holt sich so den Spielball.

Jetzt wird das Match fortgesetzt. Duckworth schlägt ins Netz, was Engel einen leichten Punkt beschert. Danach zündet der Australier sein zwölftes Ass.

Auch ein Arzt ist inzwischen bei Engel. Man unterhält sich angeregt. Parallel nimmt Engel eine Banane zu sich und versucht, sich irgendwie mit neuer Energie zu versorgen.

Danach kommt der Physiotherapeut zu Engel, der offenbar über Schwindelgefühle klagt. Das könnte auf Kreislaufprobleme hindeuten. Nach ersten Untersuchung wird das dreiminütige Medical Timeout in Anspruch genommen.

In dieser Phase liefert auch Duckworth zuverlässig Fehler. Ein Return auf einen zweiten Aufschlag des Gegners gelingt dem Australier nicht. Und als der 33-Jährige auch noch eine cross gespielte Vorhand verzieht, hat Engel das Spiel zum 2:3 in der Tasche.

Engel gerät eine Rückhand zu lang. 30 beide! Droht da etwa schon wieder Ungemach?

Wie im ersten Durchgang muss Duckworth nun nur noch das Break durch den Satz transportieren. Dank seiner Routine bereitet ihm das wenig Mühe. Lediglich ein Punkt geht weg. Der Australier erhöht auf 3:1.

Nun bekommt Engel wieder Stabilität rein, bringt seine Aufschlagqualitäten zur Geltung, gelangt zu schnellen Punkten. Zu 15 zieht der gebürtige Nürnberger das Spiel durch und verkürzt auf 1:2.

Engel verzieht noch einen Rückhandreturn. So bringt Duckworth heute zum zweiten Mal sein Service zu Null durch und stellt auf 2:0.

Engel findet gar nicht in den Satz, liefert unerzwungene Fehler in Serie. Jetzt segelt eine Rückhand ins Aus. Drei Spielbälle für den Australier!

Wie im ersten Satz läuft Engel nun einem frühen Aufschlagverlust hinterher. Kann der Teenager das diesmal korrigieren?

Gnadenlos greift Duckworth zu, ergreift die Initiative, muss gar nicht lange Druck ausüben, punktet in Eigenregie zum Break und zum 1:0.

Oh, gleich noch ein Doppelfehler. Daher muss Engel nun über Einstand gehen. Es folgt eine Vorhand, die zu spät Bodenkontakt erlangt. So eröffnet sich Duckworth hier eine frühe Breakchance.

Mit einem Ass durch die Platzmitte verschafft sich Engel zwei Spielbälle, lässt den ersten danach aber mit seinem insgesamt dritten Doppelfehler liegen.

Engel reagiert mit einem Service-Winner, schlägt danach gut nach außen auf, öffnet sich das Feld für die Vorhand longline.

Nach einer Toilettenpause ist Duckworth zurück, abermals jedoch ist es Engel, der den Satz eröffnet, zu Beginn aber leichtfertig eine Vorhand in die Maschen setzt.

Somit erzwingt Justin Engel einen entscheidenden dritten Satz, verdiente sich das mit weiterhin mutigem Spiel, geriet bei eigenem Aufschlag nur noch einmal in Bedrängnis, serviert inzwischen insgesamt aber besser als James Duckworth. Nach wie vor verbucht der Franke mehr Gewinnschläge - sieben mehr als der Australier. Damit kompensiert der 17-Jährige die vier leichten Fehler, die er mehr auf dem Konto hat. Darüber hinaus geht der Teenager am Netz erfolgreicher zu Werke, macht bei seinen Angriffen in 83 Prozent der Fälle den Punkt - mit anderen Worten nur einmal nicht.

Zum ersten Mal nutzt Engel eine Breakchance - im richtigen Moment möchte man meinen. Duckworth verzieht eine Vorhand und beendet den Satz zugunsten des Deutschen.

Mit einem cross gespielten Rückhandpassierball bringt Engel die Zuschauer zum Toben. Danach spielt Duckworth einen schwachen Stopp. Der Deutsche ist zur Stelle, vollstreckt mit der Rückhand und holt sich den Breakball, der in diesem Fall zugleich ein Satzball ist.

Danach serviert Duckworth auf den Körper und forciert den Return-Fehler von Engel. Der aber lässt nicht locker.

Beim Stand von 5:4 für Engel ist es nun an Duckworth, gegen den Satzausgleich zu servieren. Der Australier beginnt mit einem Ass - seinem elften heute.

Kurz darauf liegen zwei Spielbälle bereit. Engel nutzt gleich den ersten über einen guten Aufschlag nach außen. Duckworth bekommt den Vorhandreturn nicht kontrolliert genug hin.

Inzwischen befinden wir uns in der entscheidenden Phase des Satzes. Engel ist gefordert, bleibt mutig, übt Druck aus, wann immer es geht. Nun rückt der 17-Jährige auf und wuchtet seine Vorhand ins Feld des Gegners. 30:15!

Engel probiert zwar etwas, verschlägt aber eine Vorhand, was Duckworth den Spielgewinn zum 4:4 beschert.

Der nächste Vorhandfehler ist nicht weit, diesmal landet die Filzkugel knapp seitlich im Aus. 30 beide! Dann aber zündet der 33-Jährige mal wieder ein Ass.

Diesmal scheint Duckworth gar nicht erst etwas anbieten zu wollen. Schnell steht es 30:0. Doch dann gerät dem Australier eine cross gespielte Vorhand zu lang.

Mit der einen Ausnahme wirkt Engel bei eigenem Aufschlag in diesem Satz sehr souverän, löst das zum zweiten Mal heute zu Null und stellt auf 4:3.

Nun serviert Engel mit neuen Bällen, glänzt mit einer feinen Rückhand longline und behält auch danach das Kommando.

Letztlich gelingt es dem routinierten Australier doch wieder, das Spiel auf seine Seite zu ziehen, er punktet mit der Vorhand und bekommt im Anschluss Hilfe von Gegenüber. Engel verzieht eine Vorhand deutlich.

Doch auch diese Breakchance vermag Engel nicht zu nutzen, trifft die Filzkugel mit der Vorhand unsauber. Duckworth schickt sein neuntes Ass hinterher, patzt dann aber mittels Doppelfehler.

Dann packt Engel einen Return-Winner aus, setzt den mit der Vorhand longline und organisiert sich seinen zweiten Breakball in diesem Match.

Doch immer, wenn Engel am Breakball schnuppert, serviert Duckworth stark, fabriziert sein achtes Ass. Es schließt sich eine weiterer langer Ballwechsel an und treibt den Deutschen in den Rückhandfehler.

Erneut findet Engel gut in ein Aufschlagspiel des Gegners, hält im langen Ballwechsel gut dagegen, macht letztlich den Punkt. Danach scheitert Duckworth abermals am Netz. 0:30!

Jetzt verschafft sich Engel mit seinem zehnten Ass zwei Spielbälle und muss sich danach nicht mehr lange gedulden. Duckworth bringt einen Vorhandreturn nicht übers Netz. Folglich legt der Franke weiterhin beständig vor - nun auf 3:2.

Engel steigert seine Quote der ersten Aufschläge. Wenn der kommt rückt der 17-Jährige häufig gut nach, punktet jetzt mit der cross gespielten Vorhand gegen den Fuß des Widersachers.

Den somit errungenen Spielball nutzt Duckworth umgehend, profitiert davon, dass Engel seinen Vorhandreturn ins Spielhindernis befördert.

Zweimal kurz nacheinander ballert Duckworth leichtfertig ins Netz, lässt den Konkurrenten auf eine Breakchance hoffen. Doch dann macht der Australier all das mit zwei Assen in Folge zunichte.

Nochmals kommt der erste Aufschlag richtig gut. Da kann Duckworth nicht wirklich etwas ausrichten. Engel hält sein Service und geht 2:1 in Führung.

Kurz darauf verballert Engel eine Vorhand, lässt so auch den vierten Spielball liegen, erarbeitet sich aber mit seinem insgesamt neunten Ass gleich einen weiteren.

Über den zweiten Aufschlag macht Engel auch diese Breakchance zunichte, agiert wieder mutig, bringt in die Rückhand zweimal viel Länge und treibt den Widersacher in den Fehler.

Duckworth vermag die Chance nicht zu nutzen. Bei seiner Vorhand entfaltet die Schwerkraft zu spät ihre Wirkung. Doch genau das passiert dann auch bei einer Vorhand inside-in von Engel.

Nun bleibt Engel mit einer cross gespielten Vorhand an der Netzkante hängen und bietet einen Breakball an.

Engel bekommt das Spiel aufgrund leichter Fehler nicht zu. Dann misslingt ihm noch ein Halbflugball mit der Rückhand. So geht es tatsächlich noch über Einstand.

Nun schießt Engel scharf, produziert abermals zwei Asse in Folge und verschafft sich drei Spielbälle. Das Zu-Null-Spiel ist dann zum Greifen nah, der 17-Jährige rückt weit auf und wuchtet seine Vorhand ins Netz.

Nochmals steht Engel das Netz im Weg. Duckworth gelangt zu einem unproblematischen Spielgewinn und gleicht zum 1:1 aus.

Danach entwickelt sich ein längerer Ballwechsel. Diesmal hat Engel nicht die Nerven, scheitert am Spielhindernis. Dann geht dem Deutschen noch ein Return weg, was Duckworth zwei Spielbälle beschert.

Anschließend erlaubt sich Duckworth seinen zweiten Doppelfehler in diesem Match. In der Folge hat der 33-Jährige erneut mit der cross gespielten Rückhand Erfolg.

Von den damit errungenen zwei Spielbällen nutzt Engel gleich den ersten, punktet stark mit der Vorhand inside-in und geht erstmals in Führung.

Danach spielt der Australier eine Vorhand gegen die Laufrichtung des Gegners und genau auf die Linie. Engel antwortet mit einem Ass und erwischt dann seinerseits den Kontrahenten mit einer cross gespielten Rückhand auf dem falschen Fuß.

Erneut ist es an Engel, nun auch den zweiten Satz servierenderweise zu eröffnen. Diesmal verbucht der Franke den ersten Punkt.

Somit entschied der Fehlstart von Justin Engel diesen ersten Durchgang. Das zu Null verlorene Aufschlagspiel zu Beginn machte letztlich den Unterschied aus. Danach agierte der Teenager mindestens auf Augenhöhe, zeigte in seinem ersten Rasenmatch eine gute Vorstellung, spielte mutig. James Duckworth jedoch ließ sich mit all seiner Routine nicht mehr vom Weg abbringen.

Duckworth serviert gut nach außen. Der Rückhandreturn von Engel schafft es nicht übers Netz. So geht der Satz an den Australier.

Danach jedoch erlangt eine Rückhand von Engel zu spät Bodenkontakt. Duckworth schiebt noch ein Ass hinterher und verschafft sich den ersten Satzball.

Duckworth reagiert mit seinem vierten Ass des Tages. Wenig später semmelt der erfahrene Rechtshänder ohne Not eine Vorhand in die Maschen.

Nun aber hat es Duckworth auf dem Schläger, darf den Satz ausservieren. Doch Engel gelingt eine starker Vorhandreturn mit dem der Australier nichts anfangen kann.

Kurz darauf hat Engel einen Spielball und nutzt diesen mit seinem insgesamt vierten Ass. Vorerst bleibt der Teenager also im Satz.

Dann jedoch gelingt Duckworth ein Return-Winner. Nach dieser cross gespielten Rückhand streckt sich Engel vergebens.

Dann wird der Australier mit dem Rückhand-Slice zu kurz. Engel punktet mit der Rückhand longline und fabriziert seinen neunten Winner in diesem Match. Sein Gegner steht bei fünf.

Folglich serviert Engel nun gegen den Satzverlust, sackt aufgrund eines leichten Fehlers von Duckworth den ersten Punkt ein.

Danach serviert Duckworth zweimal gut. Engel bekommt die Returns nicht hin. So geht der australische Qualifikant mit 5:3 in Führung.

Engel spielt engagiert und ohne Furcht, ist stets bemüht, die Ballwechsel aktiv zu gestalten. Natürlich passieren dabei auch Fehler - so wie jetzt bei dieser Rückhand ins Netz.

Wunderbar baut Engel den Ballwechsel auf, bringt den Widersacher zum Laufen. Irgendwann geht sich das für Duckworth nicht mehr aus. Wenig später entscheidet der Deutsche auch den bislang längsten Ballwechsel für sich, weil der Australier zu lang wird. 15:30!

Engel lässt sich nicht beirren, bringt einen guten ersten Aufschlag, der ihm einen schnellen Punkt und Spielball beschert. Danach bekommt der 17-Jährige eine gute Länge rein, zwingt den Konkurrenten zum Fehler und verkürzt auf 3:4.

Darauf jedoch lässt Engel seinen insgesamt zweiten Doppelfehler folgen. 30 beide!

Und so rennt Engel weiterhin seinem Aufschlagverlust zu Beginn hinterher. Jetzt aber schießt sich der gebürtige Nürnberger richtig ein, feuert zwei Asse in Folge ab.

Als will es Duckworth seinen jungen Gegenüber beweisen, marschiert der 33-Jährige jetzt ebenfalls zu Null durch sein Aufschlagspiel und stellt auf 4:2.

Nun ist der routinierte Australier wieder am Zug, profitiert seinerseits von einem Netzroller und spielten den Vorhandpassierball rechts am Kontrahenten vorbei. 30:0!

Dennoch agiert Engel längst auf Augenhöhe. Und nun braust der 17-Jährige förmlich durch sein Aufschlagspiel. Erstmals geht das zu Null über die Bühne. Der deutsche Wildcard-Spieler bleibt dran.

Diese Breakmöglichkeit bleibt ungenutzt, eine Rückhand von Engel zieht es etwas zu spät nach unten. Danach zündet Duckworth zwei Asse in Folge und zieht das Spiel zum 3:1 auf seine Seite.

Abermals ist es die Rückhand longline, die Erfolg bringt. So erlangt Engel seinen ersten Breakball.

Auf dem Weg nach vorn erwischt Duckworth die Netzkante. Das bringt Engel richtig ins Spiel, der die Chance mit dem longline gespielten Rückhandpassierball nutzt.

Dann gelingt Duckworth der Vorhandreturn nicht kontrolliert, segelt seitlich ins Aus. So gewinnt Engel auf Rasen sein erstes Spiel und verkürzt auf 1:2.

Dennoch serviert Engel inzwischen besser, rückt in dieser Phase stets gut nach und macht die Punkte über seine Vorhand.

So bleibt das Niveau das Matches äußerst überschaubar. Dann schlägt Duckworth einen Vorhandreturn genau auf die Grundlinie. Offenbar verspringt der Ball und Engel haut vorbei. Breakball!

Nun serviert Engel wieder, macht dank des verschlagenen Returns des Widersachers seinen ersten Punkt als Aufschläger. Danach jedoch unterlaufen ihm abermals zwei leichte Fehler in Folge.

Seinen Spielball kann Duckworth kurz darauf wegen eines ersten Doppelfehlers nicht nutzen. Im zweiten Anlauf hat der 33-Jährige dann mit dem ersten Ass Erfolg und stellt auf 2:0.

Dann ist es tatsächlich der Deutsche, der mit einem cross gespielten Vorhandpassierball für den ersten Gewinnschlag des Matches sorgt. 30 beide!

Auch bei Aufschlag des Australiers legt Engel mit einem leichten Fehler los, bekommt dann aber von Duckworth in gleicher Weise einen Punkt geschenkt.

Kurz darauf wird Engel mit einer Vorhand zu lang und gibt sein Service sang- und klanglos zu Null ab. Welch ein Fehlstart für den unerfahrenen Franken!

Über einen zweiten Aufschlag gelangt der Deutsche erstmals ins Spiel, setzt dann aber rasch eine Vorhand ins Netz. Der 17-Jährige kommt gar nicht in die Gänge, bleibt dann gleich noch einmal im Spielhindernis hängen und sieht sich drei Breakbällen gegenüber.

Jetzt eröffnet Engel sein erstes Rasenmatch überhaupt und das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Spieler. Der Teenager beginnt mit einem Doppelfehler und bekommt als Aufmunterung zaghaften Applaus von den noch spärlich besetzten Rängen.

In Stuttgart ist Duckworth zum dritten Mal dabei, schaffte dabei immer über die Qualifikation den Sprung ins Hauptfeld, erreichte beim Debüt 2021 das Achtelfinale und stand vor zwölf Monaten in der Runde der letzten Acht. Am Wochenende kämpfte sich der in der Quali topgesetzte Australier mit einem Zweisatzsieg gegen den Deutsch-Libanesen Benjamin Hassan und einem harten Dreisatzmatch gegen den Georgier Nikoloz Basilashvili also abermals ins Hauptfeld.

In diesem Moment betreten unsere Protagonisten den Platz. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit der Stuhlschiedsrichterin Aline Rocha zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten des Deutschen, der sich für Aufschlag entscheidet. Anschließend spielen sich beide noch etwas ein.

Letztlich geht es dann doch recht schnell. Arthur Rinderknech gewinnt den entscheidenden Satz mit 6:0 und zieht ins Achtelfinale ein. Damit ist der Center Court in Kürze frei für unser Match, mit dessen Beginn wir gegen 13:10 Uhr rechnen können.

Auf dem Rasen des Center Courts läuft derzeit noch das erste Match des Tages. Denis Shapovalov ist gegen Arthur Rinderknech soeben der Satzausgleich gelungen. Für die Entscheidungsfindung werden die beiden also noch ein Weilchen brauchen. Für uns bedeutet das Warten bis etwa 13:15 Uhr.

Auch im vergleichsweise hohen Alter ist Duckworth noch sehr fleißig auf der Challenger-Tour unterwegs und erweist sich dabei als erfolgreich. Stattliche 29 Endspiele hat er bestritten und 16 davon für sich entschieden – zuletzt im April im mexikanischen San Luis Potosí auf Sand.

Duckworth ist im Vergleich zu seinem heutigen Gegner beinah doppelt so alt, zählt 33 Lenze. Auf der ganz großen Bühne trat der Australier kaum in Erscheinung, erreichte in seinem besten Jahr 2021 mal die dritte Runde in Wimbledon sowie bei zwei Masters-Turnieren und stand bei den Astana Open immerhin mal in einem Endspiel. So wurde der Rechtshänder 2022 zum Top-50-Spieler (46.). Momentan rangiert er in der Weltrangliste auf Platz 94.

Dank einer Wildcard tritt Engel erstmals auf dem Stuttgarter Weißenhof an, spielt nach Almaty 2024 sowie München und Hamburg 2025 sein viertes ATP-Turnier. Beim Debüt in Kasachstan und jüngst beim 500er in der Hansestadt gewann der Franke immerhin jeweils ein Match und erreichte das Achtelfinale. Höher hinaus ging es für den 17-Jährgen noch nicht. Auch dank seiner Erfolge bei ITF-Turnieren erklomm der Rechtshänder zuletzt seine bislang höchste Weltranglistenposition, wird auf Platz 281 geführt. Während der vergangenen gut zwölf Monate erreichte Engel fünf ITF-Endspiele und gewann alle – so auch das letzte im Januar in Cadolzburg. Darüber hinaus betätigt sich der Teenager auf der Challenger-Tour, verzeichnete mit dem Viertelfinale im spanischen Villena 2024 sein bislang bestes Ergebnis.

Herzlich willkommen zu den Boss Open! Beim 250er-Turnier der Tennisprofis in Stuttgart stehen heute die restlichen Erstrundenmatches auf dem Programm. Dabei kommt es unter anderem zum Aufeinandertreffen von Justin Engel und James Duckworth. Die Partie soll gegen 12:30 Uhr beginnen.