Dennoch steht für Cameron Norrie mit dem Achtelfinale sein bislang bestes French-Open-Ergebnis zu Buche. Novak Djokovic hingegen hat die Marke von 100 Match-Erfolgen in Roland Garros geknackt. Das ist ihm bei keinem anderen Major gelungen. Einzig Rafael Nadal hat auf dem Pariser Sand mehr Partien gewonnen (112). Zum 19. Mal steht der Serbe bei diesem Turnier im Viertelfinale und trifft dort auf Alexander Zverev, der heute lediglich anderthalb Sätze spielen musste, ehe Tallon Griekspor verletzt aufgab. Von dieser Stelle soll es das gewesen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis bald!

Nach 2:14 Stunden gewinnt Novak Djokovic dieses Achtelfinale gegen Cameron Norrie mit 6:2, 6:3 und 6:2. Der an sechs gesetzte Serbe avancierte in allen Belangen zum besseren Spieler, lag in nahezu allen relevanten Statistiken vorn. In den entscheidenden Momenten war der 38-Jährige in der Lage, konzentriert zu Werke zu gehen. Und in diesen Phasen dominierte der Olympiasieger den Gegner nach Belieben. Norrie traute sich insgesamt zu wenig zu, agierte zaghaft und konnte so auch kein Selbstvertrauen aufbauen. Beim Aufschlag ließ der ungesetzte Brite viel zu, verlor siebenmal sein Service. In der Summe war der 29-jährige Linkshänder gegen den clever spielenden Widersacher chancenlos.

Diese Chance nutzt Djokovic umgehend. Jetzt funktioniert tatsächlich mal der Erste. Der Return von Norrie kommt nicht zurück.

Kurz darauf benötigt Djokovic erneut den zweiten Aufschlag, setzt seine Vorhand dann aber präzise ins Eck und verschafft sich den Matchball.

Nun gibt es mal wieder einen Ballwechsel. In diesem hat Djokovic das Kommando. 30 beide!

Djokovic macht es spannend. Der erste Aufschlag will gerade nicht. Dann geht ihm eine Vorhand inside-out seitlich weg. 0:30!

Nun hat es Djokovic also selbst auf dem Schläger. Allerdings kommt ihm der erste Punkt aufgrund eines leichten Rückhandfehlers abhanden. Der Longline-Ball erlangt deutlich zu spät Bodenkontakt.

Djokovic denkt wohl schon ans Ausservieren des Matches, setzt einen Rückhand ohne Not ins Spielhindernis. Somit kann Norrie auf 2:5 verkürzen.

Norrie probiert alles, um im Match zu bleiben, serviert gerade besser, vollstreckt dann direkt mit der Vorhand und organisiert sich zwei Spielbälle.

Somit steht Norrie nun komplett mit dem Rücken zur Wand, serviert gegen den Matchverlust und gibt gleich wieder den ersten Punkt ab.

Weiter vorn am Netz probiert Djokovic gleich noch einmal den Halbflugball mit der Vorhand, als will er beweisen, dass er es doch kann. Und der passt, bringt den Spielgewinn zum 5:1.

Dann bäumt sich Norrie noch einmal auf, findet einen Weg in die Offensive und setzt die Vorhand die Linie runter. Danach misslingt Djokovic ein Halbvolley, den er als Stopp spielen möchte. Das Netz ist zu hoch.

Norrie bekommt meist schon die Returns nicht hin. Schnelle Punkte verhelfen Djokovic zu drei Spielbällen.

Kurz darauf ist es passiert. Norrie wird zu lang und verliert erneut ein Aufschlagspiel. Mit dem Doppel-Break im Gepäck scheint der Weg für Djokovic endgültig geebnet. Der 100. Match-Erfolg in Roland Garros winkt - nur Rafael Nadal hat mehr.

Über einen guten Aufschlag bekommt Norrie noch einmal Druck aufgebaut, kann einen Breakball abwehren.

Djokovic ist jetzt hoch konzentriert, macht viele Punkte in Eigenregie. Jetzt sitzt der Vorhandreturn. Norrie steht gerade auf verlorenem Posten, sieht sich kurz darauf drei Breakbällen gegenüber.

Den zweiten Spielball nutzt Djokovic, serviert durch die Mitte und muss mehr gar nicht tun, denn der Vorhandreturn des Widersachers segelt ins Aus.

Jetzt ist Djokovic natürlich auf einen frühen Feierabend aus, möchte erneut ohne Satzverlust bleiben und Kräfte fürs Viertelfinale sparen. Mit einer Vorhand longline trifft der 38-Jährige genau ins Eck und auf die Linie. Drei Spielbälle!

Ohne Not verzieht Norrie eine Vorhand, bietet drei Breakbälle an. Und nach einem weiteren unnötigen Rückhandfehler verliert der Brite sein Service zum zweiten Mal heute zu Null.

Djokovic spielt einen hohen Ball. Das könnte eine Einladung für Norrie sein. Doch der entscheidet sich falsch, legt nahezu einen Elfmeter auf. Den nutzt der Serbe mit der Rückhand. 0:30!

Dann pflügt Djokovic in etwa zwei Minuten durch sein Aufschlagspiel, erledigt das zu Null. Am Ende segelt ein Vorhandreturn von Norrie ins Aus und es steht 1:1.

Und der Rückhandwinner ist es auch, der Norrie letztlich den Spielgewinn und die 1:0-Führung beschert.

Den Gewinnschlag mit der Rückhand beherrscht auch Norrie, der anschließend einen guten Stopp spielt. Um den bemüht sich Djokovic vergebens.

Zum Auftakt des dritten Satzes ist Norrie als Aufschläger gefordert, kassiert aber gleich mal einen cross gespielten Rückhandwinner des Konkurrenten.

Nach dem gewonnenen ersten Durchgang startete Novak Djokovic unkonzentriert in den zweiten Satz, verlor gleich sein Service, fing sich dann aber rasch wieder und korrigierte den Fauxpas. Insgesamt bleib es ein Match auf mäßigem Niveau. Cameron Norrie brachte sich zwar etwas mehr ein, ergriff insgesamt aber immer noch zu selten die Initiative, um den Gegner ernsthaft gefährden zu können.

Auch den dann folgenden ersten Aufschlag von Djokovic kann sein Gegenüber nicht beantworten. Somit liegt der Serbe nun zwei Sätze vorn.

Den nächsten Aufschlag des Serben bringt Norrie nicht zurück. Zweiter Satzball!

Diese Chance lässt Djokovic liegen. Norrie hält forsch dagegen, spielt die Rückhand wunderbar die Linie runter. Einstand!

Aufschlag nach außen, Vorhand longline ist offene Feld - das ist ein Spielzug aus dem Lehrbuch, den Djokovic hier zeigt. Wenig später liegt ein Spielball für den Weltranglistensechsten bereit, der zugleich ein Satzball ist.

Somit serviert Djokovic zum Satzgewinn, beginnt aber mit einem Doppelfehler. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass sich die Stuhlschiedsrichterin den Abdruck noch einmal vor Ort anschaut.

Ein unsauber getroffener Ball von Djokovic senkt sich gerade noch rechtzeitig. Norrie verzieht daraufhin eine cross gespielte Rückhand und gibt sein Service doch ab. 3:5!

Dann gerät dem Djoker noch ein Vorhandreturn zu lang. So sind alle drei Breakchancen futsch. Doch der 24-malige Grand-Slam-Champion ist mit diesem Spiel noch nicht fertig, packt jetzt eine brillante Vorhand longline aus. Die Filzkugel landet genau hinten im Eck.

Offensichtlich eingeschränkt ist Norrie nicht. Und jetzt klappt auch die Vorhand longline, die sich der Brite mit einem Aufschlag nach außen ermöglicht hat. Danach nimmt der 29-Jährige eine Rückhand ins Netz von Djokovic dankend an.

Anschließend trifft Norrie mit der Rückhand den rechten Netzpfosten. Letztlich patzt der Brite auch noch mit der Vorhand longline leichtfertig und bietet ganz fix drei Breakbälle an.

Nach der Behandlung geht es weiter, Norrie serviert - und beginnt mit einem leichten Rückhandfehler.

Jetzt hat Norrie Probleme mit dem Fuß - bei ihm ist es der linke. Der 29-Jährige hat sich offenbar vertreten und wird momentan vom Physiotherapeuten behandelt.

Diesen fünften Spielball nutzt Djokovic entschlossen, dominiert den Ballwechsel, lässt den Widersacher laufen, bis diesem unter Druck eine Rückhand entwischt. Der Serbe freut sich über den Spielgewinn zum 4:3 und stimuliert das Publikum.

Beim vierten Spielball staunt Djokovic nicht schlecht, als ihm Norrie den Return-Winner mit der Rückhand um die Ohren haut. Djokovic antwortet mit seinem insgesamt vierten Ass.

Djokovic bekommt dieses Spiel nicht zu, lässt die dritte Chance liegen. So entwickelt sich das bislang umkämpfteste Spiel dieses Matches.

Auch den zweiten Spielball vermag der Djoker nicht zu nutzen, fängt sich einen Rückhand-Slice des Gegners ein, der extrem kurz cross zur Seite weggeht.

Dann hat Djokovic Spielball. Nun aber spielt Norrie mal richtig forsch, greift aggressiv an und spielt die Rückhand longline perfekt platziert.

Breakbälle haben in diesem Match keine Seltenheit. Djokovic hatte vier, nutzte die alle. Jetzt bekommt Norrie seine vierte Gelegenheit. Da es seine Rückhand aber nicht übers Netz schafft, bleibt ihm sein drittes Break des Tages versagt.

Norrie hat eine gute Phase, produziert gerade Winner in Serie - jetzt mit einer Vorhand inside-in. Danach jedoch hält Djokovic dagegen, macht Druck, lässt den Kontrahenten laufen. Irgendwann setzt der Altmeister seine Vorhand unerreichbar.

Gut kommt Norrie in den Ballwechsel, geht hervorragend nach und schließt mit der Vorhand ab. Es folgt sein zweites Ass des Matches. So zieht der 29-Jährige das Spiel noch auf seine Seite und gleicht zum 3:3 aus.

Norrie setzt den Stopp. Den erläuft Djokovic, spielt mit der Vorhand kurz cross einen fantastischen Winkel. Da läuft sein Gegenüber vergebens. Im Anschluss vermag der Brite auch seinen zweiten Spielball nicht nutzen und muss über Einstand gehen.

Djokovic spielt den Stopp nicht ideal, doch der Gegenstopp von Norrie ist noch weit weniger gut. So ist das für den Serben und dessen Rückhand nur noch Formsache.

Norrie serviert nach außen, ist blitzschnell vorn und legt den Vorhandvolley gefühlvoll ab. Als Djokovic dann ohne Not eine Rückhand verzieht, hat der Serbe Redebedarf. In seiner Box wird eifrig genickt.

Seinen dritten Spielball nutzt Djokovic, profitiert davon, dass sein Gegenüber den Ball mit der Vorhand unsauber trifft.

Im Bemühen um einen Stopp des Gegners rutscht Djokovic weg und erreicht die Filzkugel nicht mehr. Doch der Serbe bleibt daran, zeigt sich abermals angriffslustig und vollstreckt am Netz mit dem hohen Volley.

Djokovic macht die Breakchance mit einem Ass zunichte, serviert dann nochmals gut und punktet kurz darauf mit der Vorhand.

Djokovic sucht den Weg nach vorn, spielt den Überkopfball aber auf den Schläger von Norrie, der den Gegner mit der cross gespielten Rückhand passiert. Breakball!

Dennoch hadert der Serbe immer wieder, muss beim Aufschlag voll in die Sonne schauen. Der Fehler mitten im Ballwechsel hat damit aber nichts zu tun. Die Rückhand wuchtet der 38-Jährige ohne Not in die Maschen. Einstand!

Dann scheint die Sonne gerade stabil - und Djokovic zündet sein insgesamt zweites Ass.

Seinen insgesamt zweiten Doppelfehler gönnt sich der Olympiasieger, schaut vor dem Aufschlag immer wieder in den Himmel. Was macht die Sonne? Schaut sie raus oder nicht? Die Bedingungen wechseln sekündlich.

Am Netz zeigt sich Djokovic unüberwindbar, drückt zum Abschluss den hohen Volley rein. Das bringt drei Breakbälle. Danach verballert Norrie eine Rückhand und gibt sein Service zu Null ab. 2:2 - alles wieder in der Reihe!

Offenbar hat Djokovic seine Schwächephase durchschritten. Das soll vielleicht auch die Mütze symbolisieren, die der dreimalige French-Open-Champion jetzt trägt. Die Vorhand inside-in sitzt.

Plötzlich läuft es wieder flüssiger. Mit der Vorhand gelingt Djokovic der erste Winner in diesem Satz. Wenig später liegen drei Spielbälle bereit. Und der Serbe erledigt das dann auch zu Null, weil ein Rückhandreturn von Norrie zu lang gerät.

Abermals unbedrängt semmelt Djokovic eine Vorhand in die Maschen. Das ist der fünfte unforced Error in diesem Satz und beschert Norrie das 2:0.

Djokovic geht weiter durch ein Tief, liefert die Punkte regelmäßig ab. Derzeit muss Norrie gar nicht so viel tun, um hier zwei Spielbälle zu erhalten.

Djokovic hat Probleme, zu Beginn des zweiten Satzes die Konzentration aufrechtzuerhalten. Der 38-Jährige verzieht ohne Not eine Rückhand longline und gibt sein Service sang- und klanglos zu Null ab.

Djokovic liefert plötzlich unerzwungene Fehler in Serie - nochmals mit der Vorhand. Das eröffnet Norrie überraschend drei Breakmöglichkeiten.

Nun ist es an Djokovic, den zweiten Durchgang zu eröffnen. Zu Beginn wird der Serbe vom Gegner abgeschossen. Danach folgt ein leichter Vorhandfehler.

In einem Match auf überschaubarem Niveau startete Novak Djokovic sehr konzentriert, konnte das aber nicht aufrechterhalten. Dennoch genügte eine durchschnittliche Leistung, um trotz eines Aufschlagverlustes, drei Breaks zu erringen. Der langjährige Weltranglistenerste musste also nichts Außergewöhnliches vollbringen. Cameron Norrie spielte dafür zu zaghaft, leistete sich dennoch zu viele Fehler.

Djokovic lässt sich nicht lange bitte, nutzt gleich die erste Gelegenheit, kann dabei wiederholt auf die Hilfe des Konkurrenten bauen. Dessen Vorhandvolley schafft es nicht übers Netz.

Norrie bleibt zu passiv, wagt nichts. Und dafür unterlaufen ihm zu viele Fehler - jetzt wieder unerzwungen mit der Rückhand. Das beschert Djokovic zwei Breakbälle, die zugleich Satzbälle sind.

Norrie fabriziert seinen ersten Doppelfehler, verzieht kurz darauf eine Vorhand ohne Not. 0:30!

Fußpflege ist angesagt bei Djokovic! Ein Physiotherapeut ist bei ihm, kümmert sich um ein Tape am rechten Fuß, welches offenbar zu fest sitzt und den Spieler in jedem Fall stört.

Beim siebenfachen ATP-Champion kommt nur jeder zweite Aufschlag, dennoch hat der Djoker in den meisten Ballwechseln aufgrund der besseren Court-Position das Sagen. Dann verballert Norrie eine Rückhand ohne Not und gerät 2:5 ins Hintertreffen.

Jetzt spielt Djokovic Serve and Volley, springt noch etwas zum Rückhandflugball ab und setzt diesen sicher zum Spielball.

Djokovic serviert einen Zweiten nach außen. Und genau dorthin setzt der Serbe anschließend auch seine cross gespielte Vorhand, erwischt den Kontrahenten so auf dem falschen Fuß.

Aktiv bestreitet Norrie den anschließenden Ballwechsel, treibt den Widersacher so in den Vorhandfehler und hält erstmals sein Service, verkürzt auf 2:4.

Wann bringt Norrie eigentlich mal ein Aufschlagspiel durch? Mit einem Ass verschafft sich der gebürtige Südafrikaner einen Spielball.

Zwar wird für Djokovic erst ein Gewinnschlag verzeichnet, doch hat der ehemalige Weltranglistenerste dafür bereits zehn Fehler des Gegners erzwungen. Norrie ist das lediglich ein Mal gelungen.

Jetzt verteidigt Djokovic das Break, hält sein Service souverän zu 15 und stellt mit seinem ersten Ass des Matches zum Abschluss auf 4:1.

Djokovic setzt nach wie vor fleißig den Stopp ein. Diesmal bringt ihm das erstmals keinen Erfolg. Norrie rutscht in den Ball und punktet mit der Rückhand.

Weiterhin gibt es beiderseits viele unnötige Fehler - acht von Norrie, sieben von Djokovic. An Winnern hingegen fehlt es uns noch, da führt der Brite mit 3:1.

Mit einem leichten Rückhandfehler bietet Norrie nun selbst wieder zwei Breakbälle an. Und der Serbe lässt sich diesmal nicht lange bitten, ergreift die Initiative und forciert den Patzer des Gegners.

Jetzt baut Djokovic den Ballwechsel gut auf, bereitet sich den Weg nach vorn. Beim Überkopfball schaut er nicht, spielt in den Lauf des Gegners. Norrie bekommt allerdings nur noch einen Notschlag hin und der gerät zu lang.

Diesmal entkommt Djokovic nicht, wuchtet eine Rückhand ins Netz. Norrie gelingt das sofortige Re-Break, verkürzt auf 1:2. Alles wieder in der Reihe!

Norrie jedoch lässt nicht locker, attackiert über eine starke Rückhand, geht dann gut nach und vollstreckt mit der cross gespielten Vorhand. Djokovic muss sich der nächsten Breakchance erwehren.

Im folgenden längeren Ballwechsel hat Djokovic die Nerven, einen Rückhandstopp zu spielen, tut das nahezu perfekt. Den Ball bringt Norrie nicht zurück.

Kurz darauf patzt Djokovic nochmals ohne Not, verballert eine Rückhand und bietet tatsächlich umgehend die Chance zum Re-Break an.

Einige leichte Fehler sind aber schon dabei. Der Serbe bleibt mit einer Vorhand longline im Spielhindernis hängen. 15:30!

Weiterhin wirkt Djokovic sehr fokussiert, dosiert dabei aber auch klug. Jetzt punktet der Olympiasieger mit einem Rückhandvolley.

Wenig später verzieht Norrie eine Vorhand und gibt gleich sein erstes Aufschlagspiel ab. Djokovic erhöht auf 2:0.

Den damit errungenen Spielball vermag Norrie nicht zu nutzen. Vielmehr gerät der Linkshänder nun in Schwierigkeiten, sieht sich plötzlich einem ersten Breakball gegenüber.

Nun ist Norrie am Zug. In einem weiteren Ballwechsel probiert Djokovic wieder den Stopp. Erneut ist sein Widersacher zur Stelle. Der Serbe antizipiert anschließend zwar richtig, kann den Ball dann aber nicht kontrolliert verarbeiten.

Im ersten längeren Ballwechsel streut Djokovic irgendwann den Rückhandstopp ein. Diesen erläuft Norrie zwar, spielt seine Rückhand kurz cross allerdings ins Aus. Anschließend glänzt der Serbe mit einem fulminanten Return. 0:30!

Dann erlaubt sich Djokovic den ersten Doppelfehler des Matches, nutzt erst seinen dritten Spielball. Abermals zieht es eine Rückhand des Briten zu spät nach unten.

Djokovic wirkt gleich zu Beginn äußerst konzentriert, profitiert allerdings auch davon, dass sein Gegenüber regelmäßig zu lang wird. Rasch liegen drei Spielbälle bereit.

In diesem Moment eröffnet Djokovic das Match, bringt den ersten Aufschlag. Der Rückhandreturn von Norrie gerät zu lang.

Nun vom Fußball zurück zum Tennis. Soeben betreten unsere Protagonisten den Platz. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit der französischen Stuhlschiedsrichterin Aurélie Tourte zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten von Djokovic, der sich für Aufschlag entscheidet. Anschließend spielen sich beide noch etwas ein.

Die Pause bis zum nächsten Match wird genutzt, um einen aus Pariser Sicht großartigen sportlichen Moment zu würdigen. Ousmane Dembélé präsentiert auf dem Court Philippe-Chatrier den am Samstag mit Paris Saint-Germain errungenen Champions-League-Pokal.

In diesem Augenblick verwandelt die Französin Loïs Boisson nach zähem Ringen ihren ersten Matchball, schlägt Jessica Pegula überraschend mit 3:6, 6:4 und 6:4. Folglich ist der Platz in Kürze frei und wir dürfen in der Tat noch vor 16:00 Uhr beginnen.

Noch immer duellieren sich die Damen im dritten Satz. Die Männer müssen demnach noch länger warten. Aktuell schaut es nach 15:50 Uhr aus.

Soeben gelingt Loïs Boisson auf den Court Philippe-Chatrier der Satzausgleich. Das Match gegen Jessica Pegula wird also noch ein Weilchen dauern. Folglich verschiebt sich der Beginn unserer Männer-Partie zumindest auf 15:15 Uhr.

Zum sechsten Mal stehen sich die Profis in einem offiziellen Tennismatch gegenüber. Mit fünf Siegen spricht die Bilanz eindeutig für Djokovic. Das erste Duell gab es 2021 in der Gruppenphase der ATP Finals. Im Halbfinale von Wimbledon 2022 geriet der Serbe sogar einen Satz ins Hintertreffen, gewann die nächsten drei Durchgänge dann klar. Glatte Siege gab es 2023 auf römischem Sand und in jenem Jahr auch in einem Davis-Cup-Match auf Hartplatz. Das letzte Aufeinandertreffen liegt nicht lange zurück. Im Halbfinale von Genf holte sich Norrie zum zweiten Mal einen Satz, hatte dann aber dennoch das Nachsehen.

Unser Match ist auf dem Court Philippe-Chatrier angesetzt. Dort sind derzeit noch Loïs Boisson und Jessica Pegula am Werk, befinden sich Mitte des zweiten Satzes. Daher müsse wir uns noch ein wenig gedulden und von einer Startzeit gegen 14:45 Uhr ausgehen.

Sein bestes Grand-Slam-Ergebnis verbuchte Norrie 2022 als Halbfinalist in Wimbledon. Wenig später kletterte der gebürtige Südafrikaner mal bis auf Platz acht der Weltrangliste. Von seinen fünf Turniersiegen gelang ihm einer 2021 beim Masters von Indian Wellts. Auf Sand gewann der Linkshänder das Turnier in Lyon 2022 sowie das 500er von Rio des Janeiro 2023. Letzteres bedeutete seinen bis heute letzten Karrieretitel. In der Weltrangliste ist Norrie aktuell nur noch 81., hat im Liveranking allerdings schon um die 20 Plätze gutgemacht.

Dagegen ist Norrie bei seinen bisherigen sieben French-Open-Teilnahmen seit 2018 nie über die dritte Runde hinausgekommen, steht im achten Anlauf erstmals unter den letzten 16. Auf dem Weg hierhin hatte der ungesetzte Brite am vergangenen Dienstag eine schwierige Auftakthürde zu bewältigen, setzte sich gegen den an elf gesetzten Daniil Medvedev in fünf Sätzen durch. Danach gingen die Duelle mit Federico Agustín Gómez und Jacob Fearnley glatt über die Bühne.

In Roland Garros spielt Djokovic seit seinem Debüt 2005 ununterbrochen mit – inzwischen zum 21. Mal. Bei 19 Teilnahmen erreichte er zumindest das Achtelfinale, ging dabei jedes Mal noch einen Schritt weiter in die Runde der letzten Acht. Auf sieben Endspiele hat es der Altmeister auf dem Pariser Sand gebracht und drei davon gewonnen. Bei den anderen drei Majors fuhr der Djoker jeweils mehr Titel ein. In diesem Jahr ist der an sechs gesetzte Serbe noch ohne Satzverlust, räumte Mackenzie McDonald, Corentin Moutet und Filip Misolic aus dem Weg.

Als Mann der Rekorde wird Djokovic nicht müde, auf Major-Level auch noch geschlechterübergreifend alleinig der Beste zu sein. Mit 24 Grand-Slam-Titeln im Einzel muss sich der Serbe den Thron bislang mit Margaret Court teilen. Darüber hinaus sammelte der Rechtshänder Bestmarken wie andere Briefmarken. Keiner war so lange die Nummer eins der Welt. Als siebenfacher ATP-Champion ist der Djoker genauso unerreicht wie mit seinen 40 Masters-Titeln. Kein anderer hat bei allen aktuellen 1.000er-Turnieren zumindest einmal triumphiert (Golden Masters). Jüngst hat der 38-Jährige in Genf die 100 Turniersiege vollgemacht. Hier tanzen ihm Jimmy Connors (109) und Roger Federer (103) noch vor der Nase herum.

Herzlich willkommen bei den French Open! Zu Beginn der zweiten Woche des Sandplatz-Grand-Slams in Roland Garros kümmern wir uns um die restlichen Achtelfinals. Zu denen gehört unter anderem die Partie zwischen Cameron Norrie und Novak Djokovic, die gegen 14:00 Uhr beginnen soll.