Cucurella hält einen Ball an der Seitenlinie gut im Spiel und schickt Garnacho auf die Reise. Der hat den Kopf oben und verlagert auf die rechte Seite zu Neto, der den Ball in die Mitte legen will, dort ist Villa dann aber zur Stelle.

Die zweite Hälfte geht genauso weiter, wie die ersten 45 Minuten geendet waren. Garnacho flankt den Ball von der linken Seite mit viel Effet an den zweiten Pfosten, an dem Maatsen vor Pedro Neto an die Kugel kommt und zur Ecke klärt. Neto rennt aber sofort zum Unparteiischen und moniert ein Handspiel des Niederländers, das bei Ansicht der Bilder schon auch vorzuliegen scheint. Trotzdem gibt der VAR dem Referee keinen Hinweis, sich die Szene noch einmal anzuschauen.

Es geht weiter mit den zweiten 45 Minuten, beide Mannschaften kommen erst einmal unverändert auf den Platz zurück.

Halbzeitfazit:
Schiedsrichter Attwell entlässt beide Teams in die Halbzeit, Chelsea nimmt eine mehr als verdiente 1:0-Pausenführung mit in die Kabine. Die Gastgeber spielen einen guten, offensiven Fußball bislang und kommen so gegen passive Villans immer wieder zu gefährlichen Strafraumszenen, die auf der Gegenseite bis zu diesem Zeitpunkt komplett aus bleiben. Trotzdem konnten die Blues aus dieser Übermacht erst einmal in Person von João Pedro Kapital schlagen, deshalb ist für die zweite Halbzeit noch alles offen- dafür braucht es aber eine deutliche Leistungssteigerung der Gäste!

McGinn zieht den fälligen Freistoß aus großer Distanz direkt Richtung Tor, das ist aber alles andere als gefährlich.

Rogers ist noch der aktivste Offensivmann der Gäste und wird einmal mehr mit einem langen Ball gesucht. Badiashile schubst in dabei ungeschickt zu Boden und verursacht so noch einmal einen Freistoß im rechten Halbfeld.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Palmer verzeichnet den nächsten Torschuss für die Blues. Ein Ball wird von den Gästen viel zu kurz direkt vor den Strafraum geklärt, Palmer ist der Nutznießer. Der Engländer zieht ab, scheitert mit seinem recht zentralen Versuch aber an Martínez.

Chelsea wirkt einfach in jedem Zweikampf wacher und zielstrebiger. Cucurella gewinnt den Ball im hohen Gegenpressing gegen McGinn und wird dann vom Kapitän gefoult. Der Schotte hat Glück, dass er in dieser Situation nicht verwarnt wird.

Wie reagiert Villa? Tielemans flankt einen Freistoß links aus dem Mittelfeld hoch in Richtung Strafraum, dort gewinnen aber sofort die Gastgeber den Ball wieder und starten den Konter, den die Gäste im letzten Moment unterbunden bekommen.

Tooor für Chelsea FC, 1:0 durch Benoît Badiashile
Jetzt ist es passiert! Wenn es nicht aus dem Spiel heraus geht, muss eben ein Standard her: James flankt einen Eckball von der linken Seite in den prall gefüllten Fünfer. Dort wird Martínez von Fernández und João Pedro in die Zange genommen, letzterer fälscht den Ball schließlich mit der Hüfte ins Tor ab. Das 1:0 ist zu diesem Zeitpunkt natürlich hochverdient.

Neto legt eine Flanke per Kopf gut auf James an der Strafraumgrenze ab. Sofort hält der Kapitän der Gastgeber drauf, er trifft den Ball aber nicht richtig, sodass dieser am linken Eck ein gutes Stück vorbeigeht.

Chelsea will den Strafstoß! Garnacho hat jetzt gegen Cash auf dem Flügel noch mehr Raum, da der Außenverteidiger sich mit seiner Gelben Karte zurückhalten muss. Der Argentinier flankt das Leder an den Fünfer, an dem João Pedro gegen Lindelöf zu Fall kommt und sich über ein Halten des Schweden beschwert. Der Referee steht gut und lässt weiterlaufen.

Gelbe Karte für Matty Cash (Aston Villa)
Die Probleme gipfeln in einem Foulspiel von Cash, der gegen den quirligen Garnacho deutlich zu spät kommt und dafür die Gelbe Karte sieht. Es ist eine mit Folgen, der Linksverteidiger fehlt damit am Dienstag im Topspiel gegen Tabellenführer Arsenal.

Die Gastgeber bearbeiten die Villa-Defensive weiter und verlagern dabei immer mehr auf die Flügel, auf denen Cash und Maatsen sichtlich ihre Probleme gegen Garnacho und Neto haben.

Das ist die nächste dicke Gelegenheit für die Blues! Pedro Neto wird auf der rechten Außenbahn von Maatsen nicht richtig angegriffen und zieht den Ball dann aus dem Halbfeld an den Fünfer. Dort ist João Pedro seinem Gegenspieler entwischt und kommt noch mit der Fußspitze an den Ball, kann diesem aber keine große Richtungsveränderung mitgeben, sodass Martínez die Situation noch zu entschärfen weiß.

Weiter spielt quasi nur Chelsea. Die Villans können sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien, wenn es doch mal gelingt, soll Rogers in die Tiefe geschickt werden. DEr Angreifer ist dort aber häufig allein auf weiter Flur und wird von Chelseas Restverteidigung gut in Schach gehalten.

Chelsea kommt der Führung näher und näher. Zuerst zieht Caicedo nach einem unzureichend geklärten Ball aus gut 20 Metern Torentfernung ab, sein Schuss wird aber im Strafraum geblockt. Dort will Buendía die Situation spielerisch lösen und legt unfreiwillig Palmer die Kugel vor, hat aber Glück, dass seine Teamkollegen auch dessen Schuss abblocken können.

Nur wenige Zentimeter fehlen zur Führung für die Blues! Palmer kann im Zentrum aufdrehen und Tempo aufnehmen. Bis zum Strafraum kann ihn niemand vom Ball trennen und weil der Engländer viele Gegenspieler bindet, kann er links Garnacho mit viel Platz anspielen. Der Ex-United-Spieler legt clever an die Strafraumgrenze ab, an der sein Landsmann Fernández bereitsteht und das Leder auf den rechten Winkel schlenzt. Diesen verfehlt er haarscharf.

Jetzt geht es auf dem Platz weiter mit ein wenig Feuer zwischen Rogers und Cucurella. Der englische Nationalspieler wird von Badiashile und dem Spanier in die Zange genommen und revanchiert sich beim Europameister, der im Zweikampf zu spät kommt, mit einem Schubser im Nachgang der Situation. Der Referee belässt es bei einer kurzen Strafpredigt.

Sport verbindet! Ein Hauch von Darts-Fieber scheint aus dem Ally Pally an die Stamford Bridge herübergeschwappt, die Fans skandieren den Namen des vielfachen Weltmeisters Michael van Gerwen.

Die Gäste lassen Chelsea weiterhin das Spiel machen und verteidigen im tiefen Block. Chelsea bearbeitet die Defensive der Villans vehement, außer Palmers Chance aus der zweiten Spielminute kommt dabei aber noch wenig herum.

Das erste Mal kann der Unparteiische über eine Gelbe Karte nachdenken. Kamara nimmt am eigenen Strafraum nach vorne hin Tempo auf und wird von Caicedo, der einen Schritt zu spät kommt, abgegrätscht. Noch kommt der Ecuadorianer ohne ein Ticket davon.

Maatsen steht gut! Garnacho hat auf dem linken Flügel viel zu viel Platz und schlenzt den Ball mit viel Effet hoch an den zweiten Pfosten. Dort ist Palmer eingelaufen, Maatsen klärt vor ihm per Kopf.

Wenn bei Villa überhaupt etwas nach vorne geht, dann nach Fehlern der Gastgeber. Chelsea verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung, Rogers dribbelt mit viel Platz auf den Strafraum zu. Chalobah wartet lange ab und spitzelt dem Angreifer das Leder im letzten Moment vom Fuß.

Weiter bleiben die Blues spielbestimmend. Eine Flanke von rechts wird vor den Strafraum abgeblockt, Cucurella hat aber Probleme bei der Ballannahme.

Die erste gute Chance gehört den Gastgebern! Caicedo hebt den Ball im linken Halbfeld über die Abwehrkette hinweg auf Palmer, Tielemans verschätzt sich und schlägt neben den Ball. Palmer dreht auf und zieht mit dem Außenrist ab, verfehlt das linke Eck aber um wenige Zentimeter.

Der Ball rollt an der Stamford Bridge. Die Gastgeber spielen gewohntermaßen ganz in Blau, die Villans in den weinroten Trikots mit den hellblauen Ärmeln.

Und es ist ein Topspiel! Aston Villa spielt eine bärenstarke Saison und steht aktuell auf Rang drei, während Chelsea mit sieben Punkten weniger auf dem Konto den fünften Platz belegt. Die Form spricht für die Gäste: Die Villans gewannen die letzten zehn Pflichtspiele! Die Blues mussten wegen nur fünf Punkten aus fünf Ligaspielen dagegen etwas abreißen lassen.